Freitag, 11. Juni 2010

BethanienSüdflügel-Sommerfest: Sa., 19.6.2010 - von 14 Uhr bis in den Morgen...

Sommer, Sonne, Widerstand
unterm Pflaster liegt der Strand!

5 Jahre nach der Besetzung, 1 Jahr mit Selbstverwaltungsvertrag -
wir feiern den Sommer am Mariannenplatz!

Das Theaterpädagogische Zentrum, die Kindergruppe Kreuzberg Nord,
die Heilpraktikschule in Selbstverwaltung und
die NewYorck im Bethanien laden Euch ein zum

Bethanien-Südflügel-Sommerfest
am 19.6.2010,
von 14 Uhr bis in den Morgen hinein...!


nachmittags
Pinatas, TheaterSpielAktion für Groß und Klein,
Puppenbau: "Haste ne Macke?", Slack-Line, Clownerie, Infostände,
Workshops,
Leckereien: WaffelStand, Kuchen, Falafel, Vokü, Eiscreme

abends
TheaterAction, Clownsshow, PunkrockMC, Revolte Springen (Mini),
Alltagsdasein und mehr!

nachts
Zwei Dancefloors und 7 DJanes: Elektro + mehr
Riesige Chillout-Lounge
Fabulöse Cocktails, Feuershow

Bethanien-Südflügel am Mariannenplatz 2a+b, Berlin-Kreuzberg 10997
http://www.bethanien.info



Weitere Informationen zum Bethanien-Südflügel im Internet
http://www.theaterbuendnis.de | http://www.heilpraktikschule.de
http://berlin-lacht.com | http://www.newyorck.net

Mittwoch, 14. April 2010

Mediaspree entern: Weiter gehts! (Termine)

Es gibt eine Reihe von aktuellen Terminen zur Kampagne Mediaspree Entern, hier gleich ein Ausschnitt.

Vorher noch der Hinweis darauf, das MediaSpreeEntern eine neue Terminseite hat: http://mediaspreeentern.blogsport.de/termine/ --- Also achtet auf Ankündigungen!

Und es gibt einen neueren lesenswerten Überblicksartikel zu Mediaspree auf Indymedia: http://de.indymedia.org/2010/04/277976.shtml

Nun aber zu den aktuellen Terminen:

Mitt­woch, 14. April, und Don­ners­tag, 15. April, je­weils 16 Uhr, New­Yorck im Be­tha­ni­en: Malen & Bas­teln

Of­fe­nes Bas­teln, Malen, Tran­spi-​Ge­stal­ten im Rah­men der Kam­pa­gne für den Ak­ti­ons­tag am 5. Juni Me­di­aS­pree en­tern!. Bringt Ma­te­ri­al mit, falls ihr was habt (u.a. ge­sucht: Ei­er­kar­tons und Kor­ken)

Don­ners­tag, 15. April, 11 Uhr Flug­ha­fen Tem­pel­hof (Oder­str. Ecke Herr­furth­str.): Pres­se­kon­fe­renz

Ge­mein­sa­me Pres­se­kon­fe­renz von Me­di­as­pree en­tern, Re­claim Tem­pel­hof und ggf. wei­te­ren In­itia­ti­ven unter dem Motto „Stadt für Alle!“ über die ge­gen­wär­ti­ge häss­li­che Stadt­um­struk­tu­rie­rung und un­se­re Ideen und Pla­nun­gen für Früh­jahr und Som­mer 2010

Sams­tag, 17. April, 15 Uhr Schil­ling­brü­cke: In­fo­tour II

Fort­set­zung der gut be­such­ten In­fo­tour vom Os­ter­sonn­tag, dies­mal im Be­reich zwi­schen Micha­el­kirch­brü­cke, Schil­ling­brü­cke und Ober­baum­brü­cke (Kreuz­berg, Fried­richs­hain, Mitte). Bringt Fahr­rä­der mit!

Frei­tag, 23. April, 19 Uhr Ne­wYorck/Be­tha­ni­en: Of­fe­nes Kam­pa­gnen-​Tref­fen

Nächs­tes Vor­be­rei­tungs­tref­fen für den Me­di­aS­pree en­tern!- ​Ak­ti­ons­tag. Neu­ein­stei­ger_in­nen sind herz­lich will­kom­men! Wer möch­te, kann auch schon um 18.​30 Uhr kom­men und kriegt vor dem ei­gent­li­chen Tref­fen noch eine kurze Ein­füh­rung in den ak­tu­el­len Stand der Pla­nun­gen.

Sonn­tag, 25. April, 19.​30 Uhr Hein­rich­platz (Kreuz­berg): Vi­deo­kund­ge­bung

Open-​Air-​Vi­deo­kund­ge­bung gegen die häss­li­che Stadt­um­struk­tu­rie­rung: Re­claim Tem­pel­hof, Me­di­as­pree en­tern!, Ber­lin für Alle! Stei­gen­de Mie­ten stop­pen!, Po­li­zei­schi­ka­nen ge­mein­sam ent­ge­gen­tre­ten, Gen­tri­fi­ca­ti­on weg­bea­men! (bei Regen in der Ne­wYorck im Be­tha­ni­en!)

Samstag, 10. April 2010

10.4.2010: Umsonstladen besetzt am Heinrichplatz (Kreuzberg)

Aus der Pressemitteilung auf Indymedia (http://de.indymedia.org/2010/04/277830.shtml):

Seit heute nachmittag um 14 Uhr sind die Flächen des ehamligen Cafe Jenseits am Heinrichplatz in Kreuzberg 36, vertrieben vor einigen Monaten durch eine Verdoppelung der Miete, besetzt. Ein Umsonstladen wurde eingerichtet, es gibt cafe und Kuchen, Life-Musik. Derzeit sind ca. 70 Leute vor Ort - kommt vorbei!

Auf der seit heute wieder geöffneten Fläche befand sich viele Jahre das günstige und bekannte Cafe „Jenseits“, bevor es Ende letzten Jahres aufgrund einer Verdoppelung der Miete durch den Eigentümer des Hauses schliessen musste. Seitdem werden die Räume durch die Immobilienfirma „Mähren-Immobilien“ zur Vermietung angeboten: 3.000 Euro Kaltmiete für 80 m² und Monat, das sind fast 40 Euro pro m² und Monat.
In den letzten Jahren sind die Mieten in der berliner Innenstadt explodiert. Nirgendwo in Berlin müssen die Menschen einen so hohen Anteil ihres Einkommens für Miete aufbringen wie in Kreuzberg. Und wer heute seine Wohnung in Kreuzberg verliert, muss, sofern er kein hohes Einkommen beitzt, davon ausgehen, dass er oder sie in Kreuzberg keine bezahlbare Wohnung mehr finden wird.

Weiter auf: http://de.indymedia.org/2010/04/277830.shtml


Nach der Räumung der Besetzung gibts diese Ankündigung:

"...Wird es dem Hausbesitzer gelingen, die Fläche wirklich für 40 Euro pro m² zu vermieten, nachdem das Cafe Jenseits nach 20 Jahren wegen Verdoppelung der Miete aufgeben musst? Gerade wurde beschlossen, dass der Kampf um die Zukunft des Jenseits bzw. Diesseits noch lange nicht zu Ende ist. Wir möchten hiermit herzlich zu folgender Veranstaltung einladen:

Samstag, 17.04.10, 15 Uhr
Heinrichplatz, Kreuzberg 36, vor dem ehemaligen Cafe Jenseits

Kundgebung: Umsonstladen statt Yuppie-Bar am Heinrichplatz - jetzt erst recht! Steigende Mieten stoppen, Polizeigewalt entgegentreten! "

17.4.10: Aktionstag "Via Campesina" im Bethanien-Nachbarschaftsgarten

Der seit Sommer 2009 bestehende und gegen den Willen der Stadt- und Parkplaner_innen durchgesetzte Nachbarschaftsgarten Mariannenplatz (http://gaerten-am-mariannenplatz.blogspot.com) beteiligt sich an der vom Aktionsnetzwerk Globale Landwirtschaft organisierten Veranstaltungsreihe "Frisch serviert vom Krisenherd: Über Agrarpolitik von Oben und Widerstand von Unten - Viva La Via Campesina!".

Beim Aktionstag am Samstag, dem 17.4.2010, gibts neben einer Open-Air-Ausstellung Vokü, Kuchen und eine Pflanzen- und Samentauschbörse.

Mehr dazu beim Nachbarschaftsgarten (http://gaerten-am-mariannenplatz.blogspot.com) und hier: http://www.globale-landwirtschaft.net

Freitag, 9. April 2010

5. Juni 2010: Auf zu neuen Ufern: Mediaspree entern! - Aktionsvorbereitung im April+Mai

Nach einer scheinbaren Atempause für die Investoren und den Berliner Politikfilz blasen die ungemein gemeinen Friedrichshain-Kreuzberger_innen erneut zum Angriff:

Aus der Pressemitteilung vom März:

5. Juni 2010: Auf zu neuen Ufern – Me­di­aS­pree en­tern!

Pri­va­ti­sie­rung ver­hin­dern, stei­gen­de Mie­ten stop­pen, Spree­ufer für Alle sel­ber ma­chen!

Un­zäh­li­ge Men­schen haben in den letz­ten Jah­ren gegen die Me­di­as­pree-​Pla­nun­gen pro­tes­tiert: auf De­mons­tra­tio­nen und krea­ti­ven Ak­tio­nen, durch Farb­beu­tel­wür­fe und ka­putt­ge­gan­ge­ne Fens­ter­schei­ben, mit Flug­blät­tern und Kunst­in­stal­la­tio­nen. Im Som­mer 2008 hat sich die über­wäl­ti­gen­de Mehr­heit von 30.​000 ab­stim­men­den Men­schen beim Bür­ger_in­nen-​Ent­scheid in Fried­richs­hain-​Kreuz­berg gegen die Me­di­as­pree-​Pla­nun­gen aus­ge­spro­chen.

[...]

Die vollständige Fassung gibts hier: http://mediaspreeentern.blogsport.de

Montag, 20. April 2009

TagCloud... Test




created at TagCrowd.com


Freitag, 10. Oktober 2008

Sonderausschuss MediaSpree: Zahnloser Tiger

Hier ein Beitrag zum Auftakt des Sonderausschusses von Benedict Ugarte Chacón, der auf AbrissBerlin erschienen ist.

Zahnloser Tiger

Der Sonderausschuss „Spreeraum“ der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg (BVV) schließt an das erfolgreiche Bürgerbegehren „Spreeufer für alle“ an, welches sich gegen die von Senat, Bezirk und „Investoren“ beabsichtigte Spreeraumbetonierung wandte. Immerhin 30 000 Bürger und Bürgerinnen erteilten dem Vorhaben „Mediaspree“ in einem Bürgerentscheid mit ihrem Votum eine Absage.

Im Ausschuss sollen unterschiedliche Akteure gemeinsam über die Zukunft des Spreeraums diskutieren – mehr aber auch nicht, denn die höchstmögliche Auschuss-Produktion können lediglich Empfehlungen an die BVV sein. Keinesfalls trifft der Ausschuss irgendwelche Entscheidungen. Es handelt sich beim Sonderausschuss also um einen „zahnlosen Tiger“, wie es ein Mitglied während dessen erster Sitzung auf den Punkt brachte. Damit wäre eigentlich auch schon alles zu diesem Vorhaben gesagt, böte der Ausschuss nicht ein kleines Sittenbild dessen, was sich Realpolitik nennt.

Im Ausschuss sitzen Vertreter aller Fraktionen der BVV sowie vier Bürgerdeputierte der Initiative „Mediaspree versenken“, die das Bürgerbegehren angestrengt hatte. Die „Investoren“ waren zwar ursprünglich zur Teilnahme eingeladen, haben aber keine Lust, ihre Bauvorhaben öffentlich zu diskutieren und beteiligen sich somit nur dann am Ausschuss, wenn man sie herzlich und gebeugt einzuladen beliebt. Stefan Sihler, Geschäftsführer der Textilladenpassage „Labels II“ und Sprecher der „Mediaspree“-„Investoren“, war eingeladen. Von seiner eigenen Wichtigkeit beschwipst, schickte er eine angesäuerte Absage, da die Arbeitsweise eines BVV-Ausschusses nicht so recht nach seiner Nase geht.

Zunächst wurden einige Geschäftsordnungsangelegenheiten geklärt. Dabei tat sich der mit bürokratischen Apparaten erfahrene DIE LINKE-Verordnete Joachim Pempel besonders hervor. Die Bürgerdeputierten der Initiative bekamen gleich zu Beginn mitgeteilt, dass sie „keine besondere Position“ einnähmen, sondern nur vier Hansel seien, die eben die Stühle wärmten – auch wenn mehrere Verordnete mehrmals auf „vertrauensbildende Maßnahmen“ verwiesen, die sie gegenüber den Bürgerdeputierten anzustrengen bereit wären.

Vertrauensbildend wollten die Verordneten aber insbesondere für „Investoren“ sein. So betonte zum Beispiel der DIE LINKE-Verordnete Lothar Schüßler, dass die „Investoren“ ja nur gerne in den Ausschuss kämen, wenn ein gewisses Maß an „Vertraulichkeit“ garantiert sei. Dies würde bedeuten, die Öffentlichkeit aus dem Ausschuss, der ja die Bürgernähe des Bezirksparlaments verdeutlichen soll, auszusperren. Es geht aber noch blöder: Michael Schill von der CDU schlug vor, den „Investoren“ einfach einen Sitz im Ausschuss anzubieten. Dass das nach der Geschäftsordnung nicht spontan geht, Herr Schill dennoch so einen Vorschlag machte, lässt Rückschlüsse auf die Kompetenz dieses Volksvertreters zu.

Hauptpunkt der Sitzung war die Diskussion mit dem Geschäftsführer der landeseigenen BEHALA GmbH, Peter Stäblein. Dieser wurde nicht müde, zu betonen, dass er ein Kaufmann sei und dass es sich bei der BEHALA zwar um ein landeseigenes, aber dennoch irgendwie auch um „sein Unternehmen“ handle. Den aufklärenden Worten folgte ein langatmig und mäßig eloquent gehaltenes Referat des Initiativen-Sprechers Carsten Joost, in welchem er an Hand von Bildern einige aus so genannten Ideenwerkstätten resultierende Alternativen für die Bebauung des Osthafen-Geländes vorstellte. Dass die hier vorgeschlagenen Grünflächen mit Erholungsfaktor ebenfalls zur Mietsteigerung in der Umgebung und zum Zuzug von Yuppies führen könnten, blendete Joost aus. Stäblein brachte diesen Hinweis, stellte die banale, aber gute Frage, wer denn diese Vorstellungen bezahlen solle und verwies zudem darauf, dass die BEHALA einige Grundstücke bereits verkauft habe. Was der jeweilige Käufer damit anstelle, sei nicht Sache „seines Unternehmens“. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht korrekt war die Weigerung Stäbleins, die Verkaufserlöse dieser Geschäfte zu nennen. Dies sei in Verträgen mit den Käufern festgeschrieben. Aus demokratischer Sicht ist diese Haltung jedoch recht schmuddelig, denn immerhin handelt es sich bei der BEHALA um ein landeseigenes Unternehmen, also um Eigentum der Allgemeinheit. Die mehrfache Beteuerung Stäbleins, man habe die Grundstücke „nicht verschleudert“, lassen Berlin-Sumpfiges erahnen. Besonders vor dem Hintergrund, dass Stäblein sich auf wiederholte Nachfrage weigerte, die Namen der „Investoren“ zu nennen. Der Ausschussvorsitzende Gumbert Salonek (FDP) wusste auch keine Namen. Dies ist bemerkenswert, denn wie will ein Ausschuss alle Akteure – auch „Investoren“ – an einen Tisch bringen, wenn er deren Namen nicht kennt?

Alles in Allem ging es in dieser ersten Ausschusssitzung überaus behäbig zu. Bei der Routine, die sich bei Bezirksverordneten mit den Jahren einstellt, ist das nicht verwunderlich. Die vormals bunt und laut auftretenden Initiativen-Vertreter allerdings boten da schon ein kümmerliches Bild. Drei der vier Vertreter schwiegen sich hasenfüßig durch die Sitzung, einer meldete sich hin und wieder zaghaft zu Wort. Und dann nicht einmal mit bahnbrechenden Vorschlägen, sondern zum Beispiel mit der Bitte, ob denn die BEHALA nicht so nett sein könnte, die Anzeigen wegen Hausfriedensbruch gegen einzelne Vertreter der Initiative wieder zurückzunehmen.
So versenkt sich eine erfolgreiche Bürgerinitiative.

Weitere Berichte:
Investoren untergraben den Bezirk - taz vom 9.10.08
Zahnloser Tiger - unverkäuflich
Pressemitteilung Bündnis 90/die Grünen: Senat schafft Fakten am Spreeufer